Aktuelles
Nächster regulärer Öffnungstag des Baschtlehauses ist am
Sonntag, 5. Oktober 2025, von 14 bis 17 Uhr.
Auch an diesem Sonntag können Sie es sich wieder bei Kaffee und Kuchen im Museum gemütlich machen.
Nach telefonischer Vereinbarung mit Markus Breitenbach (Tel. 08342 42284) sind Besichtigungen und Führungen außerhalb der regulären Öffnungszeit möglich!
Einladung zum Ausflug am 18.10.2025
Dieses Jahr möchten wir unsere Mitglieder gerne zu einer Reise nach Oberbayern einladen.
Vormittags fahren wir nach Kochel am See. Dort besichtigen wir im Rahmen einer Führung das große Wasserkraftwerk zwischen Walchensee und Kochelsee. Kunstinteressierte können in dieser Zeit aber auch das Franz-Marc-Museum in Kochel besuchen. Anschließend fahren wir nach Murnau, wo man entweder Mittagessen oder Kaffee und Kuchen genießen kann.
Am Nachmittag steht dann das Bergbau-Museum in Peißenberg auf dem Programm. Bei einer Führung durch das Museum werden wir in den alten Stollen einfahren und viel über den Kohleabbau in der Region erfahren. Auf der Rückfahrt lassen wir den Tag wie immer mit dem Besuch einer schönen Lokalität gemütlich ausklingen.
Der Ausflug startet um 08:00 Uhr am Baschtlehaus, Rückkehr ist um ca. 20 Uhr.
Fahrtkosten mit Eintritt und Führung Bergbaumuseum: 30 Euro p. P.
Walchenseekraftwerk: kostenfrei, alterntiv Franz-Marc-Museum: 11 Euro
Anmeldung zum Ausflug bei Markus Breitenbach:
info@hirtenmuseum.de, Tel. 08342/42284 bzw. 0174/67 66 451
Am Donnerstag, 14.08.2025, hatten wir
Matthias Schriefl und seine Band Shreefpunk - unplugged
im Baschtlehaus zu Gast.
Der studierte und vielfach ausgezeichnete Musiker Matthias Schriefl begeisterte das Publikum mit einer unglaublichen Vielfalt, sowohl beim Einsatz seiner Instrumente, bei den Stilrichtungen seiner Kompositionen als auch bei seinen Improvisationen.
Zusammen mit seinen Mitstreitern Alex Eckert (Gitarren) und Alex Morsey (Kontrabass) bildet Schriefl die Triobesetzung der Band Shreefpunk - zur besseren Unterscheidung der Vornamen: "Galex", der Gitarrist und "Balex", der Bassist. Die drei hochklassigen Musiker des „Enfant terrible des Deutschen Jazz“ (Goethe-Institut über Shreefpunk) zeigten mit überschäumender Spielfreude, Kreativität und unverwechselbarer Originalität, wie sich Jazz in der heutigen Zeit weiterentwickeln lässt.
Die Virtuosität und das musikalische Verständnis und Zusammenspiel des Trios wurde nicht nur in schnellen, bisweilen wilden Eskapaden der Improvisationen, sondern auch in den leisen Tönen deutlich.
So waren die Zuhörer ein um's andere Mal fasziniert, was mit Instrumenten wie Trompete, Alphorn oder Strandmuschel alles möglich ist.
Das Spektrum der Stücke reichte vom Viehscheid, bei dem musikalisch das Hufgetrampel der Kühe hörbar wurde und der Bassist muhend die Geräuschkulisse eines Almabtriebes heraufbeschwor, über die spanisch sprechende Sternschnuppe am Pazifik bis zur Liebesgeschichte zwischen einem Eichkätzla und einem Alphorn.
Auch eine vielsprachige Version des Fred-Astaire-Klassikers "Dancing Cheek to Cheek" war zu hören - in der tagesaktuellen Fassung wurde nunmehr Grind an Grind im Heimatmuseum getanzt.
Man konnte nur staunen über Taktarten vom 4/4- bis zum 39/8-Takt und über einen Matthias Schriefl, der nicht nur gleichzeitig Tuba und Alphorn blies und parallel dazu Akkordeon spielte, sondern das wundersame Geschehen nebenbei auch noch mit Fußschellen rhythmisch begleitete.
Ein spannender Abend mit mitreißender Musik und drei grandiosen Künstlern.
Aktionstag zum 25-jährigen Jubiläum der Eröffnung des Baschtlehauses
Bei strahlendem Wetter feierte das Heimtmuseum Baschtlehaus am 13. Juli 2025 seinen 25. Geburtstag.
Mit einem Festumzug blickten wir auf die Aktionstage des Baschtlehausvereins zurück, vom Dresch- und Wachtag über den Bschüttetag, den Aktionstag Brandlöschen, das Oldtimertreffen und viele andere bis zum Kinder-Aktionstag Wald-Wild-Wiese.
Außerdem wurde mit einer - diesmal etwas kleineren - Hochzeitsgesellschaft die "Bauernhochzeit anno 1880" nochmals nachgespielt.
Rund um das Gelände der Schule befanden sich Stationen mit Bildtafeln der einzelnen Aktionstage, an denen auch dazugehörende Gerätschaften, Wägen und Fahrzeuge ausgestellt sind. Zum Teil wurden auch Tätigkeiten rund um das Thema vorgeführt.
Mit musikalischer Begleitung durch die Musikkapelle Ebenhofen und die Holdersberger Alptraumbläser ließ es sich dann bei Kaffee, Kuchen und Bratwurst im Schulhof der Grundschule gut aushalten.
Gleichzeitig eröffneten wir die neue Sonderausstellung "25 Jahre Baschtlehaus" mit einem Rückblick auf die Aktivitäten, Ausstellungen, Aktionstage, Konzerte ...., die seit der Eröffnung des Museums stattgefunden haben.
Viele weitere Bilder finden Sie im Rückblick im Bereich "Aktionstage" => Rückblick Aktionstag 25 Jahre Baschtlehaus
Konzert mit der Dreieckmusi
Am Samstag, 7. Juni 2025 hatten wir die Dreieckmusi zu Gast in der Tenne im Baschtlehaus. Der Name steht für das Dreieck der Orte Epfach, Reichling und Apfeldorf im Lechrain, aus welchen die drei Musikanten stammen.
Ulrich Linder an der Tuba, Fabian Eglhofer an der steirischen Ziach und Daniel Schmid an der Gitarre verbreiteten kosmopolitischen Esprit mit ihrem Programm aus traditioneller Volksmusik und abwechslungsreichen Eigenkompositionen, welche von verschiedensten Musikrichtungen aus verschiedenen Kontinenten beeinflusst werden.
Vom "Alpengrußblues" über den "Tango Royal", dessen Name von einer Burgervariante einer bekannten Fast-Food-Kette inspiriert wurde, bis zum "Dampfnudelblues" reichte die Palette der bestens aufgelegten Musiker.
In launigen Ansagen berichteten die Musiker über die Entstehung der Kompositionen und über Erlebnisse rund um ihre Auftritte. So entstand das Stück "Gefühlsecht" aus dem Kopfkino nach einem unvergesslichen Auftritt im Saunabereich der Erdinger Therme. Und der Film "Fluch der Karibik" gab die Anregung für das Stück "Flösser", da die Lechflösser nicht nur so ähnlich aussehen wie die Piraten aus dem Film, sondern auch so reden.
Die Musikrichtung war vom Trio manchmal selbst nicht eindeutig einzuordnen: "War's a Boarischer? War's a Polka? Wurscht! Hoimatsound halt!"
Die zum Teil weit angereisten Gäste im voll besetzten Baschtlehaus erlebten einen wunderbaren Konzertabend und belohnten die drei virtuosen Musiker mit Standing Ovations.
Anlässlich des 500. Jahrestages des Bauernkrieges hielt Herbert Eigler am 9. April 2025 auf Einladung des Baschtlehausvereins im Pfarrstadel in Ebenhofen einen Vortrag zum Thema
Der Bauernkrieg in und um Marktoberdorf.
Vor fünf Jahrhunderten erhoben sich Bauern im Südwesten Deutschlands gegen die Obrigkeit, um sich gegen Leibeigenschaft, Unterdrückung und die ständig wachsenden Steuern und Abgaben an weltliche und geistliche Herren zu wehren.
Herbert Eigler, einer der Autoren des Buches „Der Bauernkrieg im Ostallgäu“, gab einen Überblick über die Ursachen und Ereignisse des Bauernkrieges 1525 und berichtete über die Begebenheiten rund um den Oberdorfer Haufen, der sich in und um Marktoberdorf formiert hatte.
Bereits einen Monat vor der Veröffentlichung der bekannten 12 Memminger Bauern-Artikel formulierten die Oberdorfer Bauern gegenüber dem Augsburger Bischof Christoph von Stadion ihre eigenen Forderungen, die inhaltlich im Wesentlichen den Memminger Artikeln entsprachen - Abschaffung der Leibeigenschaft, Verringerung der Abgabenlast, freie Wahl des Pfarrers durch die Gemeinde, Zugang zu den Kirchenglocken, Freigabe von Jagd, Fischfang und Holznutzung usw.
Da Adel und Geistlichkeit sich uneinsichtig gegen die Forderungen der Bauern stellten, entlud sich die Empörung der Bauern in Gewaltausbrüchen.
Mit der Kapitulation der Bauern nach der verlorenen Schlacht bei Sulzberg im Juli 1525 endete der größte Volksaufstand, den Europa bis zur Französischen Revolution erlebt hat. Um die 70.000 Bauern starben im Bauernkrieg - aufgrund des Kriegsgeschehens, durch die berüchtigten "Reiterstreifen" oder durch Hinrichtungen.
Und auch wenn man die 12 Artikel heute als "eine der frühesten Menschenrechtserklärungen überhaupt" ansieht, so brachten sie den revoltierenden Bauern doch so gut wie keine Verbesserungen.
Im voll besetzten Pfarrstadel verfolgten die Zuhörer gebannt die detailreichen Ausführungen von Herbert Eigler, der mit zeitgenössischen Zitaten und mit der Schilderung von Einzelschicksalen die katastrophale wirtschaftliche und soziale Lage des Bauernstandes im frühen 16. Jahrhundert und die Geschichte des Bauernkrieges lebendig werden ließ.
Von Mai bis Oktober können die Besucher auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit nutzen, es sich an den Öffnungssonntagen im Rahmen des Museumsbesuches im historischen Ambiente des Baschtlehauses bei Kaffee und Kuchen gemütlich zu machen.
Bei schönem Wetter stehen draußen vor dem Bauerngärtchen Sitzgelegenheiten zur Verfügung, bei schlechtem Wetter - und auch bei zu großer Hitze - können die Gäste die Kaffeetafel in der Tenne geniessen.
Advent im Baschtlehaus
Auch in diesem Jahr luden wir am 30. November 2024 zum Advent ins Baschtlehaus ein. Von 16 bis 22 Uhr wartete wieder eine stimmungsvolle Atmosphäre in der adventlich geschmückten Tenne auf die Gäste.
Für das leibliche Wohl war mit Bratwurst, Raclettesemmeln, Waffeln und Schmalzbrot und natürlich mit Glühwein und Punsch bestens gesorgt.
Das musikalische Rahmenprogramm begann um 16 Uhr mit einem Bläserensemble aus Marktoberdorf, ab 16.45 Uhr erfüllte Familie Assemann die Tenne mit weihnachtlichen Klängen und um 17.30 Uhr spielte die Flötengruppe „Flautissimo“. Zum Abschluss erklang ab 18.15 Uhr weihnachtliche Chormusik.
Weitere Musikanten spielten in der warmen Stube.
So fanden sich ab 16 Uhr zahlreiche Besucher im Baschtlehaus ein, um gemeinsam mit uns die Vorweihnachtszeit einzuläuten.
Ausflug des Fördervereins am 21. September 2024
In diesem Jahr lud der Förderverein zu einer Reise ins Mittelalter ein.
Vormittags besuchten wir Sigmaringen, die ehemalige Residenzstadt der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Dort besichtigten wir im Rahmen einer Führung das berühmte Schloss mit seinen prachtvollen Gemächern und der beeindruckenden Waffenkammer. Anschließend stärkten wir uns in der Stadt für die nächste Etappe - ob mit einer deftigen Leberkässemmel oder mit Kaffee und leckeren Hefeteigschnecken.
Am Nachmittag stand dann die Klosterbaustelle „Campus Galli“ bei Meßkirch auf unserem Programm. Ziel dieses spannenden Projektes ist es, eine karolingische Klosteranlage nach dem Vorbild des St. Galler Klosterplanes zu bauen, ausschließlich mit den Techniken, Materialien und Werkzeugen, die den Menschen im 9. Jahrhundert zur Verfügung standen. Bei einer Führung durch das Gelände haben wir vieles über dieses außergewöhnliche Bauvorhaben erfahren.
Auf der Rückfahrt ließen wir den Tag mit dem Besuch der Leutkircher Kulturbrauerei im alten Bahnhof gemütlich ausklingen.
Am 02.05.2022 sendete Allgäu TV in der Reihe "Land und Leute" einen Beitrag über unsere Verwaltungsgemeinschaft und war dabei auch im Baschtlehaus zu Besuch.
Ab Minute 6:00 finden Sie einen interessanten Bericht über das Hirten- und Heimatmuseum Baschtlehaus.